Natur- und Artenschutz und der Abbau von Rohstoffen lassen sich durchaus miteinander vereinbaren. Zu diesem Fazit kam der Staatssekretär im Mainzer Umweltministerium, Dr. Thomas Griese, bei seinem Besuch der Karl-Heinrich-Grube der Kärlicher Ton- u. Schamottewerke Mannheim & Co. KG (KTS) in Mülheim-Kärlich.

Bild links: Dr. Dieter Mannheim (2. von links) im Gespräch mit Dr. Ulrich Kleemann, SGD Nord (links), Staatssekretär, Dr. Thomas Griese (2. von rechts) und Dr. Matthias Schlotmann, BKRI (rechts). / Bild rechts: Grubenerkundung direkt vor Ort.

Die Kärlicher Ton- u. Schamottewerke Mannheim & Co. KG betreibt seit den 1950er-Jahren eine intensive Wiederaufforstung. Hierbei wurde die Karl-Heinrich-Grube, die mit ihren 120 Hektar zu den größten Abbauflächen in Rheinland-Pfalz zählt, mit 200.000 Bäumen bepflanzt.

In der Grube sind zudem viele seltene Tierarten heimisch geworden: Durch den Tonabbau sind Feuchtbiotope entstanden, die zu wichtigen Lebensräumen für zahlreiche Libellen- oder auch Amphibienarten wurden. Bedrohte Vogelarten haben sich dauerhaft niedergelassen.

„Mitten im Abbaugebiet für keramische Rohstoffe sind hier seltene Tierarten wie der Uhu zu Hause“, stellte Griese bei seiner Tour durch die Grube fest. Der Staatssekretär bedankte sich bei KTS-Geschäftsführer Dr. Dieter Mannheim und BKRI-Geschäftsführer Dr. Matthias Schlotmann für ihr Engagement: „Sie zeigen eindrucksvoll, dass Artenschutz auch dort möglich ist, wo gearbeitet wird“.

„Abbauflächen wie diese bieten besonders geschützten Tierarten einen guten Lebensraum. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt in Rheinland-Pfalz“, hob Griese hervor. Für die Zukunft wünschte sich der Staatssekretär eine weiterhin gute Zusammenarbeit der KTS mit den Naturschutzbehörden, insbesondere auch im Bereich der Rekultivierung.

Dr. Matthias Schlotmann, Geschäftsführer BKRI
Gudrun Schmidt, Öffentlichkeitsarbeit, Wirtschaftspolitik