Die Sitzung des technischen Ausschusses und des Wirtschaftsausschusses fand diesmal in einer der schönsten Städte Bayerns statt. Im malerischen Landshut trafen sich die Teilnehmer am Vorabend zum konstruktiven Informationsaustausch der Branche und am Folgetag zur gemeinsamen Sitzung.

Im Herzen der traditionellen Altstadt von Landshut.

Ein vielseitiges Sitzungsprogramm: Nach Begrüßung der Teilnehmer durch die Ausschussvorsitzenden Werner Heuser und Wolfgang Mannheim referierte Ministerialrat Andreas Würth, Leiter des Referats Bergbau, Rohstoffpolitik und Geothermie, Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie, München zum Thema „Aktuelle rohstoffpolitische Themen aus bayerischer Sicht“. In seinem interessanten Vortrag informierte Würth die Anwesenden über die derzeitigen bundespolitischen und landespolitischen Themen zur Rohstoffgewinnung und erörterte die langfristigen Herausforderungen der Rohstoffsicherung. In der sich hieran anschließenden Diskussion wurden insbesondere Umfang, Komplexität und Dauer von Genehmigungsverfahren sowie die Akzeptanz von Rohstoffgewinnung in der Öffentlichkeit, vor dem Hintergrund konkurrierender Flächennutzungsansprüche, diskutiert.

 „Die Novelle des Umweltrechtsbehelfsgesetzes: Neue Klagemöglichkeiten für Nachbarn und Naturschutzverbände – gibt es noch rechtssichere Genehmigungen?“: Diese Fragestellung stand im Mittelpunkt des nachfolgenden, informativen Vortrags von Rechtsanwalt Josef Geislinger, Fachanwalt für Verwaltungsrecht, Seufert Rechtsanwälte, München. Geislinger stellte den Anwesenden vor dem Hintergrund des Umfangs, der Komplexität und der Dauer von Genehmigungsverfahren die Novelle des Umweltrechtsbehelfsgesetzes vor.

Interessierte Zuhörer beim Vortrag von Ministerialrat Würth (hinten rechts).

Markus Hauber, Betriebsleiter der Erlus AG (hinten rechts) bei seiner praxisnahen Präsentation.

Abgerundet wurde das abwechslungsreiche Sitzungsprogramm durch einen interessanten Vortrag von Christian Reim, Referent Umwelt und Technik, BKRI, Neuwied. Reim informierte die Zuhörer überAktuelles aus Brüssel: Einstufung und Kennzeichnung von Titandioxid und Al+++ in Tonen und Kaolinen“.

Mit dieser praxisnahen Präsentation und dem anschließend geführten, konstruktiven Informations- und Meinungsaustausch zwischen den Teilnehmern fand die gemeinsame Sitzung der BKRI-Ausschüsse einen gelungenen Abschluss.

Nach der Sitzung besichtigen die Teilnehmer das Werk der Erlus AG, Mitgliedsfirma der Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Rohtongruben, in Neufahrn. Die informative Werksbesichtigung unter der Leitung von Betriebsleiter Markus Hauber vermittelte den Besuchern einen Überblick über Tradition und Innovation eines der größten Produzenten von Dachziegeln und Schornsteinsystemen in Deutschland.

Die Ausschussmitglieder bedankten sich ganz besonders bei der Erlus AG und Herrn Hauber sowie seinem Vorgänger Herrn Dr. Niemeyer, der letztmalig an einer Ausschusssitzung teilnahm und seinen Ruhestand angetreten hat. Dr. Niemeyer war langjähriges Mitglied des technischen Ausschusses und hat die Anliegen des BKRI sowie der Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Rohtongruben stets fachkundig unterstützt.

Die Ausschussvorsitzenden und die Geschäftsführung des BKRI bedankten sich bei Dr. Niemeyer für seine langjährige, fachkundige Unterstützung.

Dr. Matthias Schlotmann
Geschäftsführer BKRI

Gudrun Schmidt
Öffentlichkeitsarbeit, Wirtschaftspolitik