Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Eine 35.000 Quadratmeter große Fläche der ehemaligen Tonabbau-Fläche der Grube „Karl“ in Beselich-Obertiefenbach wurde vor kurzem renaturiert.
Beim Pflanzen von 4000 Erlen und 20 Apfelbäumen packten alle mit an: Neben Vertretern der BKRI-Mitgliedsfirma SIBELCO Deutschland GmbH und heimischen Politikern halfen auch Vorschulkinder aus Schupbach und Niedertiefenbach tatkräftig mit.


In der Grube „Karl“ wachsen wieder Bäume.

Michael Klaas, Geschäftsführer der SIBELCO Deutschland GmbH zeigte sich hochzufrieden mit dem Ergebnis, betonte beim Festakt anlässlich der abgeschlossenen Aufforstung jedoch auch: „Der Aufwand für die Rekultivierung ist erheblich“.


SIBELCO Deutschland-Geschäftsführer Michael Klaas (rechts) begrüßte gemeinsam mit SIBELCO Site Manager Stefan Nickel (links) die Besucher beim Festakt.

So wurden beispielsweise in Absprache mit HessenForst Erlen ausgewählt, da diese Bäume relativ schnell wachsen. In fünf Jahren können dann Arten wie Eiche und Buche dazugesetzt werden, deren Wachstum durch den Erlen-Vorwald angeregt wird. Das derzeit renaturierte Gebiet wurde mit eigenem Abraum und Fremdaushub verfüllt. Hierzu wurden die Fremdmaßen gemäß Genehmigungsauflagen des Sonderbetriebsplanes und des Boden Schutzgesetzes ständig durch einen unabhängigen Gutachter untersucht und dem entsprechend für den Einbau im besagten Rekultivierungsbereich freigegeben. Rohstoffabbau und Naturschutz können durchaus im Einklang miteinander stehen. Zu diesem Fazit kam Fred Weiß, Bergdirektor des zuständigen Dezernats des Regierungspräsidiums Gießen: „Tongewinnung und Umweltschutz sind keine Gegensätze, sofern frühzeitige Renaturierungs- und Rekultivierungsmaßnahmen ergriffen werden“. Eine Folgenutzung sei nicht nur für die Forst- und Landwirtschaft oder für den Freizeitbereich, sondern darüber hinaus auch in Form „sekundärer Biotope“ möglich, die Lebensräume für seltene Pflanzen und Tiere böten. Weiß lobte die von der SIBELCO Deutschland GmbH betriebene, „mustergültige Aufforstung“.


Hand in Hand gelingt es am besten: Bürgermeister Michael Franz gemeinsam mit den Vorschulkindern beim Pflanzen der Bäume.

„Das ist ein schöner Tag für die Gemeinde“, betonte auch der Beselicher Bürgermeister Michael Franz. Denn der Gemeinde werde hier etwas zurückgegeben. Gerne unterstützte der Bürgermeister dann auch die Kinder der Kindertagesstätten beim Verfüllen der Pflanzlöcher von fünf Obstbäumen.


Die Vorschulkinder halfen tatkräftig mit.

Fleißige kleine Helfer packten mit an: Über 20 Kinder aus den Vorschulklassen der Kita „Eulennest“ aus Schupach und des Gemeindekindergartens Niedertiefenbach freuten sich, gemeinsam mit ihren Erzieherinnen die letzten Apfelbäume auf dem aufgeforsteten Areal einzupflanzen und damit einen Beitrag zur erfolgreichen Rekultivierung der Grube „Karl“ in Beselich-Obertiefenbach zu leisten.

Dr. Matthias Schlotmann
Geschäftsführer BKRI

Gudrun Schmidt
Öffentlichkeitsarbeit, Wirtschaftspolitik