Auf Einladung der Firma Goerg & Schneider GmbH & Co. KG ließ es sich der Vizepräsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord (SGD Nord), Herr David Langner, nicht nehmen, einen Betrieb der Westerwälder Tonindustrie bei einer Besichtigung vor Ort persönlich kennenzulernen.

Die Besichtigung am 11. November 2011 auf dem Betriebsgelände der Firma in Boden wurde von dem geschäftsführenden Gesellschafter Dipl.-Wirt. Ing. Hartmut Goerg selbst durchgeführt. Dem interessierten Besucher wurden direkt vor Ort der Abbau des hochwertigen Rohstoffs Ton sowie dessen Weiterverarbeitung zu keramischen Massen und Schamotten gezeigt. Forschung und Entwicklung gegenüber positiv aufgeschlossen, betreibt die Firma Goerg & Schneider in Boden ein speziell auf ihre Bedürfnisse ausgerichtetes Labor.

„Der Westerwald verfügt über außergewöhnliche standortgebundene Spezialtone. Die daraus hergestellten, aufbereiteten Rohstoffprodukte genießen einen hohen Stellenwert in der in- und ausländischen keramischen und nicht-keramischen Industrie“, so der Geschäftsführer, Herr Hartmut Goerg. Herr Dr. Matthias Schlotmann, Geschäftsführer des Bundesverbandes Keramische Rohstoffe und Industrieminerale, betonte, dass die Tonindustrie auch heute noch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und Arbeitgeber der hiesigen Region sei. Die ehemaligen und bestehenden Abbauflächen spielen darüber hinaus auch für den Naturschutz und die Landesplanung im Rahmen von Rekultivierung und Umweltschutz eine entscheidende Rolle.

Das Unternehmen Goerg & Schneider mit Sitz in Siershahn, Westerwald, wurde 1924 gegründet und wird auch heute noch als Familienunternehmen im Besitz der Familie Goerg in der dritten Generation durch Herrn Dipl. Wirtsch. Ing. Hartmut Goerg und seine Ehefrau Dipl. Betriebswirtin Martina Goerg geführt. Das Unternehmen gewinnt schwerpunktmäßig im Westerwald in mehreren Tagebauen den Rohstoff Ton und stellt daraus aufbereitete Rohstoffprodukte her. Dazu zählen Rohtonmischungen und Mahlschamotten für die Verwendung in der Bau- und Sanitärkeramik sowie der Feuerfestindustrie und verarbeitungsfertige keramische Massen für die Steingut- und Steinzeugkeramik sowie für den Töpfer- und Bastelbedarf. Das Unternehmen exportiert die Hälfte seiner Rohstoffprodukte überwiegend in das europäische Ausland und ist dort durch Interessenvertretungen repräsentiert.

Gewinnung und Aufbereitung des Rohstoffes Ton zeigen zahlreiche Berührungspunkte zu Umwelt und Natur. Die Firma Goerg & Schneider ist sich dieser besonderen Verantwortung gegenüber den natürlichen Ressourcen absolut bewusst.

Dr. Matthias Schlotmann, Geschäftsführer des BKRI
Gudrun Schmidt, Öffentlichkeitsarbeit