Gärtnerische Erden: Verbesserte Qualität durch Ton

aufbereitung_05Kultursubstrate besitzen ganz besondere Eigenschaften. Diese prädestinieren sie dazu, im Erwerbsgartenbau kontinuierlich Anwendung zu finden. Denn die dort vorherrschende automatisierte Düngung und Bewässerung sowie die auf die kurzfristige Auftragsvergabe ausgerichtete Produktion erfordern Betriebsmittel, die besonderen Anforderungen gerecht werden. Substrate bilden hier die Grundlage für die Herstellung gesunder, gut gewachsener und haltbarer Pflanzen.

Durch die Beigabe von Ton in Pflanzenerden lässt sich die Qualität von Pflanzen noch steigern.

Tone werden bereits seit mehr als 50 Jahren in der gärtnerischen Produktion eingesetzt. Auch im modernen Gartenbau spielen sie als Zuschlagstoff für Substrate eine bedeutende Rolle. Denn Ton ist generell ein wichtiger Substratausgangsstoff. Dieser Rohstoff, in Mengen von 10-40 kg/Kubikmeter zugesetzt, beeinflusst chemische wie auch physikalische Parameter des Kultursubstrates in erheblichem Maße.

Hochwertige Tone können im Erwerbsgartenbau die Kulturführung unterstützen.  Sie werden Substraten zugesetzt, um deren chemische und physikalische Eigenschaften zu verbessern. Auch gärtnerische Kulturfehler lassen sich durch den Einsatz von Substraten mildern.

aufbereitung_04Zusammengefasst ergeben sich somit folgende Vorteile, die sich aus dem Einsatz von Spezialtonen im Substrat ergeben:

  • Optimierung der (Wieder-)Benetzbarkeit von Torfkultursubstraten.
  • Ausgewogene Anreicherung, Speicherung sowie bedarfsorientierte Abgabe von Pflanzennährstoffen in Kultursubstraten.
  • Gesteigerte Toleranz des Kulturguts in Substraten im Hinblick auf organische Pflanzentoxine wie Salze sowie Schwermetalle.
  • Steigerung der Klebrigkeit sowie der Bindungskräfte von Presstopferden.
  • Speicherung von Wasser in pflanzenverfügbarer Form.
  • Erhöhung der Stabilität von Vermehrungssystemen.
  • Steigerung der Widerstandsfähigkeit von Kulturgut.

Der Einsatz von Tonen ermöglicht somit die Entwicklung unterschiedlicher Substrattone, die ganz speziell auf den jeweiligen Anwendungsfall ausgerichtet sind. So können beispielsweise einerseits Spezialtone für Kultursicherheit (als Puffer bei hohen Kompostanteilen, möglichen giftigen Metallen oder als Nährstoffspeicher) und andererseits für ein verbessertes Benetzungsverhalten von Substraten eingesetzt werden.

Durch eine gezielte Kombination einiger weniger, auf die unterschiedlichen Zielsetzungen hin optimierter Spezialsubstrattone ist es Substratproduzenten möglich, auf die jeweilige Anwendung hin optimierte Substrate zu mischen.